• Titel: Better Life – Ausgelöscht
• Autor: Lillith Korn
• Erscheinungsjahr: 2021
• ISBN: 978-3-752-13434-6
• Seitenanzahl: 374

„Zoe entwickelt ein Programm, das Erinnerungen löscht und Persönlichkeiten neu erschaffen kann. Sie beginnt für Better Life zu arbeiten, die mit ihrer Erfindung traumatisierten Menschen helfen wollen. Zoe beschleicht schnell der Verdacht, dass etwas nicht stimmt. Aber erst als sie Paul begegnet, wird ihr das gesamte Ausmaß der Katastrophe klar. Zu spät – denn die Löschung hat begonnen. Gibt es noch eine Möglichkeit, diesen Albtraum zu stoppen?“

An dieser Stelle noch einmal vielen lieben Dank an die Autorin Lillith Korn, die mir das Buch dankenswerterweise als Rezensionsexemplar zu Verfügung gestellt hat. Das Buch spielt in den Jahren 2072+ in Berlin. Ich finde es immer super interessant zu sehen, wie sich die eigene Stadt so in ein paar Jahren verändert haben könnte. Und diese Story gibt einem einen Einblick in eine dystopische Variante dessen. Ich hoffe ehrlich, dass es nie so weit kommen wird, wie es in der Handlung passiert ist. Also der Grundgedanke hinter der Handlung und insbesondere der Grundgedanke hinter der Firma Better Life ist echt gut, aber leider bleiben solche Aktionen nicht immer so.

Die Handlung hat mir echt gut gefallen. Es bleibt durchgängig spannend und ich konnte mich insbesondere mit der Protagonistin Zoe super identifizieren. Die Perspektiven wechseln immer mal wieder zwischen den Protagonisten und auch manchmal zu ein paar Nebencharakteren. Das Prinzip finde ich echt gut, da man so auch immer einen guten Einblick in die Gedanken der entsprechenden Person bekommt. An den Schreibstil musste ich mich erst einmal wieder gewöhnen. Lillith Korn schreibt meist recht kurze Sätze, sodass es auf mich etwas stakkatoartig wirkt. Anfangs hat mich das leider etwas beim Lesen gestört, aber nach und nach konnte ich mich gut daran gewöhnen.

Mir ist es leider auch recht schwer gefallen, den Überblick zu behalten, in welcher Zeit ich mich aktuell befinde. Zwar steht vor jedem Kapitel, aus wessen Sicht das geschrieben ist und wann es spielt (später auch noch wo es spielt), aber dennoch haben mich die Zeitsprünge etwas verwirrt. Die Handlung ist insbesondere nach der ersten Hälfte quasi weggerannt. Es passiert so unglaublich viel, sodass ich mir fast noch ein paar Seiten mehr gewünscht hätte.

Alles in allem hat mir das Buch aber trotz meiner kleinen Anmerkungen ganz gut gefallen. Das Ende lässt offen, ob es einen zweiten Teil geben wird, aber falls ja, dann werde ich ihn auch auf alle Fälle lesen.

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